Funktionsprinzip SCR-GD-System

Durch das SCR-Dosiersystem wird als Reduktionsmittel (Ammoniak (NH3)) als Gas bedarfsabhängig am Beginn der Mischstrecke in den Abgasstrom eingedüst. 

Das Ammoniak wird Druckverflüssigt in Industriedruckgasflaschen gelagert. Über Entnahmeventile wird das Ammoniak entnommen und verdampft bei diesem Prozess. Über geregelte Durchflussmengenregler wird die zur Reduktion notwendige Menge an NH3 dem Abgasstrom über einen Mischer zugeführt.

Im SCR-Reaktor sind Katalysatorelemente eingesetzt, an dessen katalytisch aktiven Oberfläche das NH3 anschließend mit den Bestandteilen der Stickoxide NOx, hauptsächlich sind dies Stockstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) reagiert. Bei diesen Reaktionen werden NO und NO2 zu Stickstoff N2 reduziert. Als Nebenprodukt fällt Wasserdampf H2O an. Der Grad der NOx-Reduktion zu N2 liegt je nach Anwendung bei 50 % bis über 90 %.

  • Steuerungs- und Regelungssystem 
  • Abgas-Sensorik (NOx und Temperatur, z.T. Druck) 
  • Vorratsbehälter für das Reduktionsmittel 
  • Dosiersystem für das Reduktionsmittel 
  • Düse für das Reduktionsmittel am Beginn der Mischstrecke 
  • Mischstrecke 
  • SCR-Reaktor mit Katalysatoren 

Des Weiteren kann der SCR-Reaktor auch die Funktion eines Schalldämpfers übernehmen und macht somit für einige Anwendungen die Verwendung eines Abgasschalldämpfers überflüssig. Wird zusätzlich ein Schalldämpfer verwendet, so beachten Sie bitte, dass insbesondere Absorptions-Schalldämpfer erst hinter dem SCR-Katalysator platziert werden sollten, da andernfalls der Katalysator durch sich lösende Dämmwolle aus dem Schalldämpfer irreversibel beschädigt werden kann.